In 2014 hatte ich ja einen Gastflug in einem Segelflug geschenkt bekommen und aufgrund fehlender Thermik zwei Platzrunden absolviert. Dieses hat mir sehr gut gefallen, allerdings bin ich dann doch wieder darüber hinweg gekommen, mir weitere Informationen einzuholen. Im Urlaub in 2015 habe ich dann bei Wanderungen auf die Schmittenalm bei Zell am See bewundert, wie Paraglider von hier gestartet sind.
Nachdem Sie dann aufgestiegen sind, teilen Sie sich die Thermik zusammen mit Segelfliegern.
Das erinnerte mich dann wieder an meinen eigenen Gastflug und ich habe mich nochmal intensiver mit dem Thema Segelflug (und der Alternative Paragliding) beschäftigt. Zu Fragen der Ausbildung, zu den Preisen, zum Thema Sicherheit und Gefahren und viele andere Dinge. Auch Youtube ist hier eine große Erleichterung, gibt es doch zahlreiche Videos zu diesem Thema. Ich habe recherchiert und verschiedene Vereine in der näheren Umgebung per E-Mail angeschrieben. Da es schon Anfang Oktober war, fielen Windenstarts aufgrund fehlender Thermik aus. Ich hatte deshalb bewusst nach einem Flugzeugschlepp (F-Schlepp) gefragt. Ich wollte nochmal etwas höher und länger mitfliegen, um für mich persönlich festzustellen, ob ich das Segelfliegen vertrage. Bei den ersten Flügen war ich durchaus nervös, mir wurde jedoch nicht schlecht.
Letztendlich habe ich dann beim LFV Greven einen F-Schlepp zum Pauschalpreis von 50,- Euro erwischt. Beim F-Schlepp zahlt man meist nicht einen pauschalen Preis, sondern die Zeit, die das Schleppflugzeug unterwegs ist. Auch hier wieder eine unkomplizierte Handhabung. Einfach zum Vereinsplatz fahren und seinen Wunsch nach einem Gastflug äußern. In diesem Fall den Gutschein bezahlt, den man direkt wieder am Start einlöst.
Der Flug per F-Schlepp
Diesmal habe ich jedoch nicht gefilmt, sondern mich voll und ganz auf den Flug konzentriert. Man startet hinter dem Motorflugzeug und hebt deutlich früher als dieses ab. Der Pilot fliegt dann nur 2-3 Meter über dem Boden bis auch das Motorflugzeug abhebt und bleibt dann immer leicht versetzt hinter dem Schleppflugzeug.
Während des Fluges habe ich die Instrumente wie Fahrt- und Höhenmesser genauer betrachtet. In 600 Meter Höhe wurde dann ausgeklinkt und wir hatten noch ein wenig Thermik, so das wir noch einige Kreise kurven konnten. Der Pilot hat mir alle Ortschaften und geografischen Gegebenheiten in der Nähe erklärt. Irgendwann habe ich dann sogar die Orientierung verloren. Nach ca. 20 Minuten war leider auch dieser Flug beendet.
Für mich hatte es sich auf jeden Fall gelohnt. Meine Entscheidung war klar. Ich hatte mich schon immer für das Fliegen interessiert. Segelfliegen ist hier eine relative günstige Variante, diesen Traum zu verwirklichen. Also weiter Informationen einholen, Vereine besuchen und weitere Gespräche führen.
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